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Hundeerziehung

Der tut nichts, der will nur spielen. Hundeerziehung ist ein Thema, das jeden Hundehalter, ob große, kleine, junge oder alte Fellnase betrifft.

Hör auf dein Herz

Die erste, wertvolle Interaktion mit einem Hund ist gelassen zu bleiben.

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Keiner nimmt sein Gegenüber für voll, wenn er oder sie laut wird. Das liegt daran, dass wir sofort wissen, dass es einem Kontrollverlust gleich kommt. Darum, bleib selbstbeherrscht. Zwischen eurer und unserer Kommunikation liegen Welten, denn wir nehmen wahr, was anderen verborgen bleiben mag: Die Körpersprache.

Sitz.

Du als Lieblingsmensch hälst deinem Hund Leckerlie dicht über den Kopf und führst es in Richtung Rücken und zwar so dicht, dass deine Fellnase nicht springt, um dran zu kommen. Um an das Leckerlie zu kommen,  setzen sich viele Hunde automatisch hin. Wenn nicht, weiter üben, vor allem in Geduld. Und die Belohnung nicht vergessen, sobald ein "Sitz" entstanden ist.

Platz.

Du möchtest, dass sich deine Fellnase hinlegt. Das ist kein Problem.

  • Dazu hast du unter deiner flachen Hand ein Leckerlie und legst diese auf den Boden und wartest. Da auch ein Hund bequem ist, wird er sich hinlegen und versuchen, dadurch das Leckerlie zu erhalten oder um im Liegen auf alles Weitere neugierig zu warten.

  • Hat sich dein Hund hingelegt, kannst du ihn umgehend belohnen. 

  • Diese Übung solltest du auch mal seitlich oder hinter dir machen, damit deine Fellnase nicht immer vor dir zum Liegen kommt, sondern dort, wo es sinnvoll ist.

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Hat der obere Schritt nicht funktioniert, kannst du auch Folgendes probieren:

  • Hocke dich hin und locke deinen Hund unter deinem Bein oder einem Hilsmittel mit einem Leckerlie, sodass er sich hinlegen muss, um an das Leckerlie zu kommen oder es im Blick zu behalten.

Komm.

Anfängerfehler: Die Fellnase rufen, wenn es zum Anleinen geht.

  • Der Hund erinnert sich daran. Wunder dich daher nicht, wenn deine Fellnase beim zweiten Mal nicht mehr freudig zu dir kommt.

  • Und lauf uns nicht hinterher, das ist quasi die perfekte Aufforderung zum Fang-mich-doch-Spiel.

 

Übt zuerst den Zuruf "Komm" in Verbindung mit Leckerlies, tollen Streicheleinheiten, einem Ballspiel oder allem, was deinem Hund Freude bereitet. Mach dich interessant!

  • Du kannst auch einfach auf einem Feld üben, indem du dich von deiner Fellnase entfernst, sodass dein Hund hinter dir her kommt.

  • Wenn du jetzt denkst "..kommt oder auch nicht", dann seid ihr Kandidaten für eine Schleppleine, an der ihr erst einmal üben könnt, bevor deine Fellnase die große Freiheit für sich entdeckt.

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Aus.

Das "Aus" mit einem Spielzeug üben.

  • Spiel mit deinem Hund und lass ihn ein Spielzeug tragen.

  • Nimm ein Leckerlie zur Hand, schon hast du die Aufmerksamkeit deines Hundes gesichert. 

  • Lässt dein Hund das Spielzeug fallen, sagst du im selben Moment "Aus" und belohnst das Ganze mit einem Leckerlie. Schon lohnt es sich, öfter mal was fallen zu lassen.

 

Mein großer Freund Müsli ist sehr clever. Er schleppt alles an, was nicht bei drei auf den Bäumen ist und lässt es seither in freudiger Erwartung vor unseren Lieblingsmenschen fallen. ...Man kann es ja hin und wieder probieren. - Und je nach Art des Gegenstandes sind Menschen auch unterschiedlich motivert, ein Leckerlie einzutauschen. Liebe Fellnase, dazu gehört z. B. eine Fernbedienung, aber du kannst es auch mit dem Autoschlüssel probieren.

Erziehungsweisheiten

...in dem Moment, in dem du von einem Hundebesitzer nach dem dritten"Kommst du nun endlich" hörst: "Das mach ich seit einem halben Jahr so und es funktioniert", dann nur, weil der Hund selbst Lust dazu hat.

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Schön, aber schwierig sind umgangssprachliche Wortschätze, wie "Jetzt geh halt los" oder "Ach komm, jetzt geh".

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Spritze den Hund mit Wasser an, dann hört er auf.

Mein Lieblingsmensch und ich besuchten Bekannte, die sich einen Hund zugelegt hatten. Wir klingelten.

Wie üblich war ein tierisches Bellen zu hören. Dann ein Gewusel an der Tür, "Aus, aus!" Ein tastender Arm kam zum Vorschein, dann das Herrchen, während die Fellnase zwischen den Beinen steckte. "Er will immer zuerst an die Tür und erschreckt dann die Leute. Wir sprühen seit vier Monaten mit Wasser, es geht echt gut." Ich sah zweifelnd meinen Lieblingsmenschen an. Außer dem Irokesen auf Grund des Wetlooks bei Labrador Paul sah ich keine Veränderung.

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