BARF
BARF - "Biologisch artgerechtes rohes Futter“
Was bedeutet Barfen?
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Aus diesem Grund entwickelte sich aus dem Begriff Barf „Bones And Raw Foods“ zu „Biologically appropriate raw food“, die Entsprechung im Deutschen „Biologisches artgerechtes rohes Futter", welches sich an den Fressgewohnheiten der Wölfe orientieren soll.
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Das Futter wird mit Obst und gegartem oder zumeist püriertem Gemüse Gemüse ergänzt.
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Optional wird dem Futter Reis oder auch Kartoffeln (Kohlenhydrate) beigemischt.
Warum Barfen?
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Trockenfutter besteht immer noch überwiegend aus Getreide.
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Beim Barfen kann das Futter nach eigenen Wünschen zusammengestellt werden.
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Der Körper bekommt nur das, was er auch verträgt und umwandeln kann, es werden nicht mehr ganz so viele unverdauliche Stoffe ausgeschieden.
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Die Kotmenge und die Blähungen können sich reduzieren.
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Da es nicht normal ist, dass ein Hund ständig am Tag sein Geschäft verrichten muss, ebenso wie bei Menschen, ist das ein eindeutiges Signal für qualitativ schlechte Nahrung, die der Körper ausscheidet.
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Vielfalt. Jeden Tag das gleiche Essen, die gleiche Form, die gleiche Konstistenz mit den gleichen Geschmacksverstärkern würde auch die Menschen irgendwann langweilen.
Barfen ja oder nein?
Generell muss das Barfen immer individuell an das Tier angepasst werden. Eine wesentliche Rolle spielt das das Alter und der Gesundheitszustand.
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Eine vollwertige Ernährung bietet Energielieferanten (Proteine, Fette, Kohlenhydrate), Mineraltstoffe, Vitamine und Ballaststoffe.
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Bei chronischen Erkrankungen, wie Adipositas (Übergewicht), Diabetes ("Zuckerkrankheit") oder Allergien (z. B. gegen Nahrungsmittelbestandteile) können die Barf-Rationen individuell angepasst werden.
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Eine Ernährungsumstellung sollte vorher immer mit dem Tierarzt besprochen werden.
Im Fokus behalten solltest du das ausgewogene Verhältnis von Nährstoffen, damit es zu keiner Über- oder Unterversorgung kommt.
Wenn du erst einmal raus hast, welchen Tagesbedarf welche Rationen abdecken, ist dieses schnell überschaubar.
Ist barfen schwer?
Kann ich Fehler machen?
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Gekochte Knochen können durch Hitze leichter splittern, daher besser nicht füttern!
- Knochen ohne Fleisch können nur schwer verdaut werden.
- Vorsicht auch bei Fischgräten, die der Hund verschlucken kann.
Wie barfe ich richtig?
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Orientiere dich anhand von Fütterungsempfehlungen.
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Eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur durch den Tierarzt bestimmbar, du kannst dir auch selbst einen ersten Eindruck machen: Fitness deiner Fellnase, Fressverhalten, Körpergewicht.
Wie teuer ist Barfen?
Wo Fleisch kaufen?
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Entscheidend darüber ist, wie bei menschlicher Nahrung die Qualität und den Preis, der es einem Wert ist dafür zu bezahlen.
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Zu allererst kann man das Fleisch direkt vom Bauern zu beziehen, aber auch vom Metzger oder natürlich auch tiefgekühlt im Zoofachhandel vor Ort oder online.
Die Umstellung
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Empfehlenswert ist, das Gemüse und Obst vermixt wird und mit leicht verdaulichen Fleischsorten (gern auch vorgekocht) ca. eine Woche gefüttert wird. Dieses variiert aber ganz individuell. Danach können Variationen getestet werden.
Barfen alter Hunde
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Bei sensiblen Hunden kann ein auf eine andere Methode umgestellt werden. Zunächst werden Fleischsorten gewählt, die selten gefressen werden, wie Pferde- oder Straußenfleisch.
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Ist bekannt, dass der Hund mageres Putenfleisch gut verträgt, füttert man dieses für einen längeren Zeitraum. Dieses kombiniert man mit Gemüse.